Neue Werkräume für Schülerinnen und Schüler in St. Christoph

Es wird gehämmert, gehobelt, geschmirgelt und gefeilt in den neuen Werkräumen in Wilhelmsdorf. Seit dem Schuljahresbeginn 2021 werden die zwei neu eingerichteten Räume von Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) St. Christoph für den Fachunterricht genutzt. Sternstunden hat die Ausstattung mit 30.000 Euro unterstützt. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungSt. Jakobus gGmbH

Römerweg 6
88271 Wilhelmsdorf-Zußdorf

Aktionsjahr2021
OrtBaden-Württemberg, Wilhelmsdorf-Zußdorf
Fördersumme30.000,00 €
Die Begeisterung für die unterschiedlichen Materialien wird gefördert
Die Begeisterung für die unterschiedlichen Materialien wird gefördert (© Foto: SBBZ St. Christoph)

Die St. Jakobus gGmbH ist eine Tochtergesellschaft der Theresia-Hecht-Stiftung mit Sitz in Wilhelmsdorf-Zußdorf. Dort befindet sich die vollstationäre Einrichtung St. Johann für Kinder und Jugendliche mit geistiger, teils mehrfacher Behinderung. Sie werden im eigenen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) St. Christoph beschult bzw. gefördert und auf das Berufsleben vorbereitet. 

Die neu eingerichteten Werkräume sind so ausgestattet, dass sie Lehrkräften und Betreuungspersonal die Möglichkeit bieten, allen Schülern entsprechend ihrer Fähigkeiten gerecht zu werden. Im Vorbereitungsraum für Maschinen und Werkzeuge steht den Schülern eine Vielfalt an Möglichkeiten zur Verfügung. Nicht die Behinderung zählt, sondern die Fähigkeit des Einzelnen.

Nach dieser Devise konnte pünktlich das im September begonnene Schuljahr 2021/2022 die Werkräume in Betrieb nehmen, die in erster Linie als Fachräume für den Werkunterricht dienen. Des Weiteren unterstützen sie die heilpädagogische Arbeit. 

Sternstunden hat auch das handwerkliche Zubehör finanziert (© Foto: SBBZ St. Christoph)

Mit viel Freude und Engagement nutzen jüngere und ältere "Handwerkerinnen und Handwerker" das neue Angebot. Sie hobeln, feilen, schmirgeln und bearbeiten Materialien nach Herzenslust. Zielorientierte Anleitung im Umgang mit Werkzeug und Material wird in der Theorie und für die Praxis erarbeitet. Während der pädagogische Schwerpunkt bei den jüngeren Jahrgängen auf Sinneserfahrung und Selbstverwirklichung liegt, werden bei den älteren Schülern berufsspezifische Kompetenzen wie Ausdauer, handwerkliches Geschick oder Teamfähigkeit trainiert. Alles wird ausprobiert, wirkt sehr motivierend und fördert die Kreativität. Deshalb können auch kleinere Schüler und Rollstuhlfahrer besonders profitieren, weil sie die neuen Werkbänke mit einer Kurbel auf eine für sie passende Arbeitshöhe einstellen können.

Die finanzielle Unterstützung von Sternstunden über 30.000 Euro hat es ermöglicht, die neuen Werkräume für die unterschiedlichen Bedürfnisse einzurichten.