Grundsteinlegung an der Schule für hörgeschädigte Kinder in Bhutan

Am 22. Mai wurde in Paro, Bhutan, der Grundstein für die Erweiterung der Schule "Wangsel Institute" für hörgeschädigte Kinder gelegt. Der Verein Pro Bhutan hat bereits 2002 mit Hilfe von Sternstunden begonnen, das Institut aufzubauen. Die Erweiterung wird nun auch mit 200.000 Euro unterstützt. 

Grundsteinlegung an der Schule für gehörbehinderte Kinder in Bhutan
Die Zeremonie wurde von acht Mönchen im Beisein des Erziehungsministers von Bhutan, Lyonpo Jai Bir Rai, und Vertretern von Pro Bhutan e.V. durchgeführt. Gesegnete Milch wurde in eine kleine Mulde in der Erde gegossen. (© Foto: Pro Bhutan e.V.)

Das "Wangsel Institute" ist die einzige bestehende Institution in Bhutan, die sich um hörgeschädigte Kinder kümmert. Derzeit werden dort 109 Jungen und Mädchen betreut. Schon jetzt sind zu viele Kinder in den Klassenräumen untergebracht. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Plätzen muss eine Erweiterung der Infrastruktur durchgeführt werden, um die bisherigen Erfolge nachhaltig sicher zu stellen. Sternstunden unterstützt dieses Vorhaben mit 200.000 Euro. In dem neuen Gebäude wird auch ein schallgeschütztes Studio eingerichtet, um bei Kindern mit Resthörfähigkeit, festzustellen, welche Laute und damit Worte ein Kind noch wahrnehmen und erlernen kann.

Ziel ist, dass die hörgeschädigten Kinder im Alter zwischen 6 bis 18 Jahren über die Gebärdensprache soweit wie möglich eine gleichwertige Ausbildung erhalten wie nicht benachteiligte Kinder. Außerdem sollen sie neue Zukunftsperspektiven nach der Schule bekommen, mit dem Erlernen eines Berufs, wird ein eigenständiges Leben möglich. Sternstunden hat bereits 2014 die Lehrwerkstatt für die vorberufliche Ausbildung hörgeschädigter Kinder ermöglicht. 

Kreisrunder Regenbogen bei der Zeremonie der Grundsteinlegung
Ein ganz besonderer Moment der Grundsteinlegung war dieses Naturereignis: ein kreisrunder Regenbogen um die Sonne. Alle Beteiligten deuteten es als Glück verheißendes Himmelszeichen.   (© Foto: Pro Bhutan e.V.)

Meldung erstellt am: 22. Juni 2021