Schulmaterial für geflohene Kinder und Jugendliche

Der Krieg in Syrien hat verheerende Folgen, er tötet, vertreibt und zerstört – auch Schulen. Laut den Vereinten Nationen sind mindestens 5000 Einrichtungen nicht mehr nutzbar. Die Schulgebäude, die noch stehen und nicht als Notunterkünfte verwendet werden, sind aufgrund von Kampfhandlungen oft nur schwer erreichbar. 

Projekt Steckbrief

Projektdurchführungmissio - Internationales Katholisches Missionswerk

Pettenkoferstr. 26-28
80336 München

Aktionsjahr2018
OrtSyrien, Aleppo
Fördersumme150.000,00 €

Unversehrte Klassenräume, Sanitäranlagen und fließendes Wasser fehlen fast überall, viele Lehrer sind geflohen oder umgekommen. Schätzungen zufolge können in Syrien derzeit mehr als zwei Millionen Mädchen und Jungen nicht am Unterricht teilnehmen. War das Schulsystem dort einst gut aufgestellt, liegt es heute in weiten Teilen brach. Dabei gibt regelmäßiger Unterricht Halt und Struktur und lässt die Heranwachsenden an eine Zukunft jenseits von Krieg und Chaos glauben. Darüber hinaus braucht das Land dringend gut ausgebildete Menschen, auch im Hinblick auf einen Wiederaufbau. Sternstunden steuert gemeinsam mit missio – Internationales Katholisches Missionswerk KdöR gegen und finanziert Schulgelder, Lernmaterialien und Schulranzen. Der Kostenaufwand beläuft sich auf 26 Euro jährlich pro Schulkind. Koordinator vor Ort ist die päpstliche Mission im Nachbarland Libanon, die mit acht kirchlichen Partnern ein landesweites Bildungsprogramm initiiert hat. Für viele Eltern ist der Schulbesuch ihrer Kinder ein Grund, im Land zu bleiben. Ihr Nachwuchs darf ein kleines Stück Normalität, Kindheit und Wertschätzung erfahren. Dank Sternstunden können aktuell 6080 Schulkinder von vertriebenen Familien in den syrischen Städten Aleppo, Damaskus und Homs seit dem Schuljahr 2016/17 wieder unterrichtet werden.

Fünf Schulkinder in blauen Kitteln malen Bilder
© Foto: missio - Internationales katholisches Hilfswerk