Förderung von Kindern mit Autismus oder Schmetterlingskrankheit

Etwa zehn Kilometer südlich von Jerusalem steht das "Tor zum Leben", ein Rehabilitationszentrum zur Förderung von Kindern mit Behinderung. Mit großer Unterstützung von Sternstunden hat der Tor zum Leben - LIFEGATE Rehabilitation e.V. hier ein Leuchtturmprojekt ins Leben gerufen.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungTor zum Leben - LIFEGATE Rehabilitation e.V.

Gertrud-von-le-Fort-Straße 68
97074 Würzburg

Aktionsjahr2018
OrtPalästinensisches Autonomiegebiet (Westjordanland), Beit Jala
Fördersumme60.000,00 €
© Foto: Tor zum Leben - LIFEGATE Rehabilitation e.V.

Das Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderung betreut in seinem Förderkindergarten und in der Förderschule derzeit rund 130 Mädchen und Jungen. In den letzten Jahren sind die Anfragen von Eltern mit autistischen Kindern gestiegen. Auch Kinder mit der so genannten Schmetterlingskrankheit wurden im Zentrum angemeldet. Diesen Kindern fehlt das Bindegewebsprotein Kollagen VII, dadurch ist ihre Hautbarriere instabil. In der Folge wirft die Haut bei der geringsten Berührung Blasen, die Mädchen und Jungen haben am ganzen Körper offene Wunden, Finger und Zehen wachsen im Laufe der Zeit durch die starke Narbenbildung zusammen. Darüber hinaus leiden sie häufig an inneren Wunden, an denen sie auch nicht selten sterben. Durch intensive Pflege können die Symptome gelindert werden - eine Heilung gibt es bislang nicht. LIFEGATE möchte all diesen Kindern eine gute Lebenszeit ermöglichen und betreut sie deshalb medizinisch wie therapeutisch. Für die autistischen Kinder liegen die Förderschwerpunkte im Bereich, Kommunikation, Sozialverhalten und Bewältigung der täglichen Herausforderungen. Die Schmetterlingskinder haben einen erhöhten Versorgungsbedarf bei der medizinischen Abklärung, Therapie und Hilfsmittelausstattung. Zusätzlich erhalten die Mädchen und Jungen die individuelle Förderung im LIFEGATE Schulprogramm. Sternstunden hilft bei der Finanzierung des Förderprogramms und der Therapiemaßnahmen für derzeit 25 Kinder.