Sprech(er)stunde Extra: Horrorstör - Live-Hörspiel

Zum ersten Mal präsentierten die Sprecherinnen und Sprecher des BR am 19. und 21. Oktober ein Live-Hörspiel: die Horror-Thrillerparodie „Horrorstör“ nach dem gleichnamigen Roman von Grady Hendrix.

Peter Weiß hält schreiend und schmerzverzerrt Handschellen hoch (© Foto: BR/Clemens Nicol)

Das Publikum nahm im Studio 2 des Münchner Funkhauses in einer akustischen und trashigen Geisterbahn Platz, hatte während der achtzig Minuten hörbar Vergnügen und bedankte sich mit 2.240 Euro Spenden für Sternstunden.

Die Spielerinnen und Spieler stiegen nicht nur voll in ihre jeweiligen Figuren ein, sondern machten dazu noch viele Geräusche selbst. So wurde z. B. eine Selleriestange zum brechenden Unterarmknochen, das laute Ausatmen der Akteurinnen und Akteure zum unheimlichen Geistersound. Als eine der Darstellerinnen in einen Spargeltopf sprach, klang das durchaus wie eine Stimme, die aus einem Lüftungsschacht kam.

Katja Schild spreizt beschwörend ihre Finger und Arme (© Foto: BR/Clemens Nicol)

Abgerundet wurde das Ganze durch vorproduzierte Klangteppiche und Geräusche und natürlich mit Live-Musik. Der Perkussionist Wieland Schreiber sorgte mit seinen Instrumenten – zu denen u. a. einen Sense gehörte – für die passende spannungsgeladene Gruselatmosphäre. Genügend Raum für das eigene Kopfkino, das beim Hören angekurbelt wurde, blieb trotzdem, denn nicht jede Gefühlsregung oder jeder Wimpernschlag wurde „vertont“.

Perkussionist Wieland Schreiber und alle acht Akteure und auf der Bühne: Florian Schwarz, Katja Schild, Andreas Dirscherl, Constanze Fennel, Clemens Nicol, Gudrun Skupin, Peter Weiß und Martin Fogt (v.l.n.r.) (© Foto: BR/Andreas Dirscherl)

Vielen Dank an alle Mitwirkenden und an alle, die so großzügig gespendet haben!

Meldung erstellt am: 31. Oktober 2022