Umbau des Diedorfer „Stadl“ zur Begegnungsstätte für benachteiligte Kinder und Jugendliche

Weil die Räumlichkeiten des Diedorfer Zentrums für Begegnung (DieZ) für die vielen Angebote nicht mehr ausreichen, wird der angrenzende Stadl saniert und damit zwei große Mehrzweckräume geschaffen und eine Fahrradwerkstatt ausgelagert. 

Freuen sich mit den Kindern über zukünftig mehr Platz: Josef Ortolf, Thomas  Jansing (Vorstand Sternstunden), Dr. Peter Kahn (Aufsichtsrat Sternstunden), Bürgermeister Thomas Rittel, Joachim Lehmann (DieZ), Veronika Thum-Köglowitz (© Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek )

Sternstunden übernimmt 79.000 Euro der Kosten für Sanierungsarbeiten und Innenausstattung wie kindgerechtes Mobiliar, Laptop für die Bildungsarbeit sowie Spiel- und Lernmaterial. Die neuen Räume werden ausschließlich für die Kinder- und Jugendarbeit verwendet und die Fahrradwerkstatt für die Kinder kann erweitert werden. Die Vereinsmitglieder des DieZ werden Tätigkeiten bei den Abbrucharbeiten, Dacherneuerung, Außenfläche, Entsorgung usw. ehrenamtlich übernehmen.

Ukrainische Kinder haben für Thomas Jansing (re.) einen Sternstunden-Stern in den ukrainischen Farben gebastelt. (© Foto: DieZ)

Der Verein DieZ e.V. in Diedorf hat sich 2016 gegründet, um benachteiligten Familien und deren Kindern sowie Flüchtlingsfamilien betreuend und beratend zur Seite zu stehen. Egal ob Wohnungssuche, Behördengänge, allgemeine Lebensberatungen oder Sucht- und Drogenprävention: Die betroffenen Menschen können sich mit ihren Sorgen und Ängsten an das DieZ-Team wenden. Aber auch das soziale Miteinander wird gepflegt und es werden Kochkurse, Chor, Musianngebote, Kreativ- und Fahrradwerkstatt, politische Bildung, Natur- und Umweltschutzaktionen oder gemeinsame Aktivitäten angeboten. Im DieZ engagieren sich über 50 ehrenamtliche Helfer für in Not geratene u. benachteiligte Menschen und seit dem Ukrainekrieg weitere 30 Sprachlehrer und Betreuer.

Schnell wurde damals klar, dass die Kinder aus benachteiligten Familien einen erhöhten Förderbedarf haben. Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle Angebote z.B. Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht, sinnvolle Freizeitgestaltung, Sport- und Bewegungsprogramme, Fahrradwerkstatt oder Präventionsprogramme. Dieses Angebot wird aktuell von ca. 30 Kindern und Jugendlichen angenommen. Die Corona-Krise hat die allgemeine Situation der Kinder massiv beeinträchtigt. Sie sind antriebslos, demotiviert und haben teilweise den Anschluss in der Schule verloren. Die Eltern konnten in dieser Zeit den Kindern kaum helfen, da sie selbst mit der gesamten Situation überfordert waren.  Die Unterstützung für diese Kinder und Jugendliche ist enorm wichtig, damit sie den gesellschaftlichen Anschluss nicht verlieren und das Bildungsdefizit so gut wie möglich aufgeholt werden kann.

Meldung erstellt am: 01. Juli 2022