Unterstützung für benachteiligte Familien und deren Kinder in der Covid-19 Krise

Der Straßenkinder e.V. fördert benachteiligte Kinder und Jugendliche durch Bildung und gesellschaftliche Teilhabe und verhindert so, dass sie auf der Straße landen. Im Kinder- und Jugendhaus Bolle, dessen Erweiterung Sternstunden mitfinanziert hat, bekommen die jungen Menschen vielfältige Freizeit- und Bildungsangebote, außerdem holt der Verein Kinder und Jugendliche von der Straße und begleitet sie zurück in die Gesellschaft. Die Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln der Corona-Pandemie stellten den Verein vor große Herausforderungen. Mit Hilfe von Sternstunden konnte aber die Arbeit weitergeführt werden und der Kontakt zu den hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen aufrechterhalten werden. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungStraßenkinder e.V.

Hohensaatener Str. 20/20a
12679 Berlin

Aktionsjahr2021
OrtBerlin
Fördersumme50.000,00 €
Trike fahren
© Foto: Straßenkinder e.V.

Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts leben etwa 6.500 Straßenkinder in Deutschland. Mit Beginn der Corona-Pandemie standen sie nicht nur dem Virus schutzlos gegenüber, sondern sie hatten auch große Probleme, Lebensmittel oder eine geöffnete Toilette zu finden. Um den Jugendlichen weiter ein verlässlicher Ansprechpartner zu sein, führte der Straßenkinder e.V., unterstützt von Sternstunden, und unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln seine Hilfe fort. Die Essensausgabe wurde von zweimal die Woche auf dreimal die Woche erhöht, außerdem wurden Dixi-Toiletten aufgestellt und Hygiene- und Schutzartikel verteilt. Die Straßensozialarbeiter waren zu Fuß unterwegs, um Menschenansammlungen zu verhindern, und haben den Kontakt zu den jungen Menschen gehalten und sie in ihren Sorgen, Nöten und Problemen unterstützt.

Das Kinder- und Jugendhaus Bolle in Berlin-Marzahn kümmert sich um Mädchen und Jungen, die von Kinder- und Bildungsarmut betroffen sind. Mit verschiedenen Freizeit- und Bildungsangeboten sollen die Kinder Zukunftsperspektiven bekommen. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Hygiene- und Abstandsregeln musste die Arbeit vermehrt auf Online-Formate umgestellt und in Kleingruppen weitergeführt werden. So konnten unter anderem Online-Hausaufgabenbetreuung und Outdoor-Freizeit- und Sportangebote realisiert werden.

Da der Verein einen intensiven Kontakt zu den Eltern der betreuten Kinder pflegt, konnten auch die Bedarfe einzelner von Armut betroffenen Familien während der Pandemie ermittelt werden. So hat Sternstunden unter anderem Kosten für Arzneimittel, Lebensmittel, Lernmaterial und Haushaltsgegenstände übernommen.