19. August – Welttag der humanitären Hilfe
Naturkatastrophen, Kriege und zuletzt auch die Coronapandemie – weltweit leben viele Millionen Menschen in Not. Und brauchen humanitäre Hilfe. Daran erinnern die Vereinten Nationen mit einem jährlichen Gedenktag am 19. August.

Der Welttag der humanitären Hilfe ist ein internationaler Aktionstag, an dem humanitärer Helfer und derjeniger gedacht wird, die ihr Leben verloren haben, während sie sich für humanitäre Unterstützung einsetzten.
Er wird jedes Jahr am 19. August begangen, da dies der Tag ist, an dem der damalige Sonderbeauftragte des Generalsekretärs im Irak, Sérgio Vieira de Mello, und 21 seiner Kollegen 2003 bei einem islamistischen Bombenanschlag auf das Canal Hotel in Bagdad ums Leben kamen.
Das United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs schätzt, dass im Jahr 2021 weit über 200 Millionen Personen weltweit auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen sind. Die schwierigste humanitäre Lage betrifft die Bevölkerungen von Jemen, Äthiopien und Afghanistan. Sternstunden unterstützt Projektpartner in der Ukraine, in mehreren afrikanischen und asiatischen Ländern bei der Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheitssituation von Kindern.

Anlässlich des Welttags 2025 wurde daran erinnert, dass 2024 weltweit 383 humanitäre Helfer ermordet wurden. Das Rote Kreuz wies darauf hin, dass mehr als 300 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen seien. Die Lücke zwischen den ermittelten Bedarfen und den vorhandenen Finanzierungen werde immer größer. Auch in Deutschland ist für die Haushalte 2025 und 2026 eine drastische Kürzung im Vergleich zu 2024 vorgesehen. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, sagte dazu: „Wenn die Haushalte 2025 und 2026 so kommen, dann bricht die Bundesregierung zu Lasten notleidender Menschen ein Versprechen. Die Folgen wären für Menschen in Not katastrophal.“
Meldung erstellt am: 19. August 2025