1 Million Soforthilfe für Flutopfer in Malawi und Mosambik

In der Nacht vom 14. auf den 15. März traf der Zyklon Idai im Zentrum Mosambiks auf Land und verwüstete mit Geschwindigkeiten von 170 Stundenkilometer weite Teile von Mosambik, Simbabwe und Malawi. Zur Bekämpfung der akuten Seuchengefahr und einer absehbaren Hungersnot stellt Sternstunden für die Flutopfer einen Soforthilfebetrag von 1 Million Euro zur Verfügung.

© Foto: AMREF Deutschland, Gesellschaft für Medizin und Forschung in Afrika e.V.

Nach vorläufigen Schätzungen sind rund 3 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen - unzählige Häuser wurden zerstört und wichtige Gesundheitseinrichtungen schwer beschädigt, so dass der Betrieb nur eingeschränkt möglich ist. Hunderttausende mussten vor den Fluten fliehen - durch die prekäre Lebenssituation ist das Risiko von Krankheiten wie Cholera, Malaria und Durchfall besonders hoch. Darüber hinaus hat das Wasser auch vielerorts die kommende Ernte zerstört. Nach den Überschwemmungen und der darauffolgenden Dürreperiode durch El Nino 2016 sollte in diesem Jahr die erste normale Ernte seit Jahren eingefahren werden. Jetzt droht erneut eine Hungerkrise. 

Der Sternstunden-Projektpartner AMREF Deutschland, Gesellschaft für Medizin und Forschung in Afrika e.V., hat sofort reagiert und will den Ausbruch  von wasserbürtigen Krankheiten durch die Installation von Sanitäreinrichtungen und Trinkwasseraufbereitung in den Flüchtlingscamps verhindern. Auch Hygieneaufklärung, mobile Kliniken und medizinische Grundversorgung, insbesondere von Schwangeren, Stillenden und Kindern, tragen zur Eindämmung von Krankheiten wie Cholera, Malaria und Durchfall wesentlich bei. 

Auch mit anderen langjährigen Projektpartnern wie missio - Internationales Katholisches Missionswerk oder Ärzt der Welt e.V. ist Sternstunden bereits im Gespräch, um die Not der Flutopfer so schnell wie möglich zu lindern. 

© Foto: AMREF Deutschland, Gesellschaft für Medizin und Forschung in Afrika e.V.

Meldung erstellt am: 01. April 2019