Neubau der interdisziplinären Sternstunden-Frühförderstelle in Cham

Mehr als 350 Kinder werden in der Interdisziplinären Frühförderung in Cham betreut, und weil die Räumlichkeiten viel zu klein und nicht mehr kindgerecht waren, unterstützte Sternstunden den Neubau der Frühförderstelle, um allen Kindern die gleichen Starchancen zu geben.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungKatholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.

Orleansstr. 2a
93055 Regensburg

Aktionsjahr2011
OrtCham
Fördersumme500.000,00 €

Sie ist ein bezauberndes kleines Mädchen mit einem ebensolchen Lächeln. Manchmal allerdings wird sie ärgerlich, dann, wenn sie mit anderen Kindern nicht so mithalten kann, wie sie das gerne können würde. Doch die Schienen an den Beinen braucht sie, sie geben ihr Halt und Sicherheit. Als Leonie vor rund fünf Jahren auf die Welt kam, musste sie aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme zweieinhalb Monate auf der Intensivstation bleiben – ein unsanfter Start ins Leben.
Leonie ist entwicklungsverzögert, in den Beinen hat sie eine Spastik, ihre Sprache fließt langsamer und für vieles braucht sie mehr Zeit als ihre Altersgenossen. Doch Leonie hat bereits viel aufgeholt, weil sie optimal gefördert wird und zwar in der neugebauten interdisziplinären Sternstunden-Frühförderung in Cham. Träger ist die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg. Längst waren die Räumlichkeiten zu eng und zu klein geworden, weil inzwischen rund 350 Kinder eine fachliche Unterstützung brauchen. Für manche therapeutischen Maßnahmen standen lediglich Container zur Verfügung, ein zielgerichtetes Arbeiten war nur mehr erschwert möglich, ein Neubau dringend nötig.

Jetzt gibt es dank Sternstunden genügend Platz für die unterschiedlichen Maßnahmen, hell ist es jetzt dort und freundlich. Einmal pro Woche ist auch Leonie im neuen Haus, Krankengymnastik bekommt sie dort zum Beispiel oder Logopädie. Interdisziplinäre Frühförderung für entwicklungsverzögerte, behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder bedeutet, dass alle nötigen Fachrichtungen, von der heilpädagogisch-psychologischen bis hin zur medizinisch-therapeutischen, unter einem Dach verfügbar sind. So können die Kinder optimal betreut und gefördert werden, damit sie einmal so eigenständig wie möglich leben können. Leonie ist übrigens am liebsten draußen bei den Kletter- und Balancierstangen. Ihren Körper kann sie nun schon viel besser wahrnehmen und einsetzen. Sie träumt davon, einmal so Fußballspielen zu können wie ihre beiden Brüder.