Haus für obdachlose Frauen und deren Kinder

Schicksalsschläge und schreckliche Umstände führen immer wieder dazu, dass Mütter mit ihren Kindern plötzlich auf der Straße stehen. 1997 hat Horizont e.V. einen Ort geschaffen, an dem obdachlose Kinder mit ihren Müttern zur Ruhe kommen können. Von Anfang an wird Horizont dabei von Sternstunden unterstützt. Die Fördersumme von 1,3 Millionen Euro, die Sternstunden 2002 dem Verein zur Verfügung stellt, ist die höchste Einzelförderung in der Geschichte der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungHorizont e.V.

Fürstenstr. 5
80333 München

Aktionsjahr2002
OrtMünchen
Fördersumme1.300.000,00 €

Sie kommen unter anderem aus Berlin, Frankfurt oder München, aus großen Städten oder kleinen Orten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind obdachlos. Frauen mit ihren Kindern, die aus der Bahn geworfen wurden, infolge von Gewalt in der Familie, von schwierigen Trennungs- oder Scheidungsphasen, von Räumungsklagen oder anderen Schicksalsschlägen. Allein in München leben rund 400 Kinder ohne wirkliches Obdach - in Notunterkünften stattdessen und herausgerissen aus ihrem normalen Umfeld. Für alle Kinder, auch wenn sie noch so klein sind, ist das ein traumatisches Erlebnis.

Nina ist 11 Jahre alt, in ihre neue Schule mag sie nicht mehr gehen, jeden Morgen hat sie Bauchweh, von den Mitschülern wird sie abgelehnt und gehänselt - sie hat ja kein Zuhause. Sternstunden hat den Verein Horizont, den die Schauspielerin Jutta Speidel gegründet hat, bei der Schaffung eines Wohnprojektes unterstützt, in dem obdachlose Mütter mit ihren Kindern so lange ein neues Zuhause finden, bis sie wieder auf eigenen Beinen stehen können. Damit möchte die Benefizaktion sicherstellen, dass die Kinder nicht nur untergebracht, sondern vor allem pädagogisch und psychologisch betreut werden, damit neuer Lebensmut wieder wachsen kann. Kindern ohne Obdach fehlt der Horizont - Sternstunden schafft Lebensperspektiven.