Familienzentrierte Strukturanpassung der Neugeborenen- und Kinderintensivstation der Kinderklinik Dritter Orden

Der Geburt ihres Kindes und der anschließenden Zeit sehen viele junge Eltern mit großer Freude entgegen. Das Kinderzimmer ist fertig eingerichtet, das Babybett gemütlich zurecht gemacht. Die Eltern und Geschwister sehnen sich danach, mit ihrem Baby endlich zu kuscheln und sich in der neuen Familienstruktur einzugewöhnen. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungSchwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens

Kinderklinik Dritter Orden Passau
Bischof-Altmann-Str. 9 94032 Passau

Aktionsjahr2015
OrtNiederbayern, Passau
Fördersumme500.000,00 €
© Foto: Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens

Doch was, wenn es nicht so glatt läuft? Wenn das Baby zu früh kommt oder gar krank ist? Wenn es gar nicht erst mit nach Hause darf, sondern nach der Geburt sofort auf die Intensivstation muss? Für die meisten Eltern beginnt nun eine Zeit großer Belastungen. Die Sorge um das Neugeborene, die eigenen Blessuren nach der Geburt, die Hin- und Her-Fahrerei zwischen Klinik und Zuhause. 
Kein leichter Start, um eine solide Eltern-Kind-Bindung zu schaffen, um dem Neugeborenen den nötigen Halt und die Wärme zu geben, die für Säuglinge so wichtig sind. Deshalb hat die Kinderklinik Passau beschlossen, den Familienbereich für kranke Neu- und Frühgeborene auszubauen. So wird es zukünftig einen neuen Bereich mit Intensivzimmern geben, darunter auch Einzelzimmer mit einem integrierten Familienbereich. Im geplanten sogenannten „Intermediate Care Bereich“, also eine Normalpflegestation, werden neben den integrierten Elternbereichen auch spezielle Familienzimmer entstehen, so dass Paare auch über Nacht bei ihren kranken Kindern bleiben können. 
Sternstunden bezuschusst diese Baumaßnahmen mit einer halben Million Euro. Die Sorge um das kranke Baby wird dadurch in Zukunft nicht geringer – das Leben drum herum aber für alle Beteiligten angenehmer.