Errichtung eines Kinderhospizes in Hermannstadt

Wenn Kinder eine lebensbedrohliche Krankheit haben, benötigen sie Hilfe, die über das Behandeln der Symptome weit hinaus geht. Ein Kinderhospiz bietet Betroffenen und ihren Familien Unterstützung in dieser schweren Lebenssituation. Ambulant wie auch stationär betreuen dort Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal die kleinen Patienten. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungFörderverein Bavaria-Romania für soziale Assistenz in Rumänien e.V.

Zehntfeldstr. 179
81825 München

Aktionsjahr2015
OrtHermannstadt, Rumänien
Fördersumme79.000,00 €

In Rumänien fehlt bislang so ein stationäres Hospiz für lebensverkürzend erkrankte Kinder. Doch gerade hier leben Familien oft in großer Armut und auf engstem Raum. Ein schwer krankes Kind, das an Schmerzen leidet, auf das Geschwister Rücksicht nehmen müssen und für dessen Medikamente das Geld oft bei anderen Dingen abgespart werden muss, ist dort eine besondere Belastung für den Familienalltag. 
Auf dem Gelände des Vereins Dr. Carl Wolff in Herrmannstadt ist ein Gebäude frei geworden. Nebenan sind bereits das „Alten- und Pflegeheim Dr. Carl Wolff“ und ein Hospiz für krebskranke Erwachsene untergebracht. Nun entsteht hier eine Einrichtung für sterbende Kinder. Für Eltern bietet sich dadurch die Chance, den schweren letzten Weg mit ihrem Kind unter besseren Voraussetzungen zu gehen und sich in Würde zu verabschieden. Pflege und Schmerztherapien werden hier professionell und kindgerecht angewandt, und Familien erhalten die notwendige psychologische Betreuung. Für Waisen und Sozialwaisen kann ein Kinderhospiz ein erstes und letztes Zuhause werden. 
Sternstunden unterstützt die Umbaumaßnahmen, so dass die ehemalige Schule mit einem Fahrstuhl, einer Schwesterrufanlage und kindgerechten Zimmern ausgestattet werden kann. 

© Foto: Förderverein Bavaria-Romania Soziale Assistenz in Rumänien e.V.