Hilfe für syrische Flüchtlinge - Schwerpunkt Frauen und Kinder unter fünf Jahren

Mehr als 50 Millionen Menschen waren im Jahr 2014 weltweit auf der Flucht, die meisten im eigenen Land, andere in den Nachbarstaaten. Manche von ihnen schaffen es nach Europa. Sternstunden hat im Jahr 2014 mit insgesamt 2,1 Millionen Euro 28 Hilfsprojekte für Flüchtlinge im In-und Ausland gefördert. Unter anderem kann der Verein Ärzte der Welt so syrischen Bürgerkriegsopfern medizinische und menschliche Überlebenshilfe zukommen lassen.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungÄrzte der Welt e.V.

Landsbergerstraße 428
81241 München

Aktionsjahr2014
OrtSyrien/Türkei
Fördersumme43.750,00 €

Syrien - es ist eine menschliche Katastrophe, eine Not kaum vorstellbaren Ausmaßes. Das Leben in Syrien ist zusammengebrochen und mit ihm auch die medizinische Infrastruktur. Der Verein Ärzte der Welt ist die einzige Hilfsorganisation, die eine Basisversorgung in dieser Region bietet, vor allem für Frauen mit Kindern. Dank der Unterstützung von Sternstunden konnten Gesundheitszentren auf- und ausgebaut und mit Medikamenten ausgestattet werden, in Syrien selbst, aber auch in den Nachbarstaaten Türkei, Jordanien, Libanon. Internationale Organisationen haben kaum Zugang in Syrien, deshalb werden die wenigen einheimischen Mediziner, die noch im Land arbeiten, mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern versorgt, die in einem Truck an die syrische Grenze gebracht werden. "Wir können nicht alle versorgen", so Bettina Rademacher, Leiterin internationale Projekte bei Ärzte der Welt, "wir sind vor Ort, machen Bedarfsanalysen, schauen, wo Hilfe benötigt wird. Wir bräuchten viel mehr Zeit und Kraft. Und da sind die Risiken des Bürgerkriegs, die Lager können zerbombt werden, dann brauchen wir wieder zusätzliche Medikamente."

Ärzte der Welt hat auch zwei Rehabilitationszentren aufgebaut – eines in Syrien, eines in der Türkei –, für schwer verletzte Bürgerkriegsopfer, für Kinder etwa, die Gliedmaßen verloren haben, damit Wunden heilen und sie so gut wie möglich mobilisiert werden können.