Schulausbildung für Kriegs- und Aidswaisenkinder

Die Zahl der Aidswaisen in Afrika steigt - auch in Ländern, in denen die Immunschwäche inzwischen erfolgreich bekämpft wird. 2010 werden rund 15,7 Millionen Kinder ihre Mutter, ihren Vater oder beide Eltern verloren haben. Seit 1997 nimmt sich Sternstunden dieser Aidswaisen an - beispielsweise in Ruanda.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungGira Impuhwe e.V.

Postfach 1243
82418 Murnau

Aktionsjahr2001
OrtButare
Fördersumme30.678,00 €

Der 11-jährige Sibomana aus Ruanda gehört zu den vergessenen Kindern Afrikas. HIV-infiziert, Halbwaise, sein Vater starb beim Völkermord 1994, als innerhalb zweier Monate eine Million Tutsis von Hutus erschlagen wurden. Jetzt lebt Sibomana mit seiner Mutter und den vier Geschwistern in einer kleinen Hütte, die Mutter kann ihre Kinder nicht alleine ernähren, nicht das Schulgeld bezahlen, hat kein Geld für Medikamente, Sibomana ist ständig krank. 
Sibomana ist eines von 170 Waisenkindern die vom Verein "Gira Impuhwe" (helfende Hände) unterstützt werden. Die Kinder sind bei Witwen untergebracht, die vom Verein mit Lebensmitteln, Schulgeld und Medikamenten versorgt werden. Im Kleinen leistet das Projekt dabei auch einen Beitrag zur Verständigung zwischen den verfeindeten Volksgruppen. Es wird kein Unterschied zwischen Hutus und Tutsis gemacht. Hutu Waisen werden von Tutsi Witwen groß gezogen und umgekehrt. Kinder beider Volksgruppen wachsen gemeinsam auf.
Um die Versorgung der Kinder sicher zu stellen unterstützt Sternstunden den Verein und übernimmt die Kosten für Schulbesuch und medizinische Versorgung der 170 Waisenkinder.